Theoretische Unterstützung für das Barrett-Modell®

Das Barrett-Modell® hat sich als leistungsfähiger Rahmen für die Verwirklichung des menschlichen Potenzials für Führungskräfte und Organisationen auf der ganzen Welt erwiesen. Das Barrett-Modell und BVC Analytics haben Tausende von Organisationen in 94 Ländern dabei unterstützt, die Gesundheit ihrer Organisationskultur zu verbessern und damit die Ergebnisse für alle Beteiligten zu steigern. Im Mittelpunkt des Erfolgs des Modells steht das Verständnis der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse und des kulturellen Umfelds, das Menschen brauchen, um erfolgreich zu sein.  

Entwicklungen in der Psychologie

Die neuesten Entwicklungen in der psychologischen Forschung über menschliche Bedürfnisse und Wohlbefinden tragen dazu bei, den bestehenden Rahmen des Barrett-Modells zu validieren.

Ursprünglich wurde das Modell 1997 von Richard Barrett entwickelt, der die alte östliche Philosophie nutzte, um Maslows Konzept der Selbstverwirklichung in seiner Hierarchie der Bedürfnisse zu erweitern. Das Ergebnis war eine Darstellung des gesamten Spektrums der Bedürfnisse, die der menschlichen Motivation und dem Verhalten zugrunde liegen.  

Heute wird das Barrett-Modell nicht nur durch die Pionierarbeit von Abraham Maslow gestützt, sondern auch durch die neuere Arbeit der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan, das Modell des psychologischen Wohlbefindens von Ryff, die Arbeit von Seligman über das Wohlbefinden und das wiederauflebende akademische Interesse an Aristoteles' Konzept der "Eudaimonia" und der tiefen menschlichen Sehnsucht nach einem sinnvollen Leben. 

All diese theoretischen Entwicklungen fügen sich zu einer grundlegenden Übereinstimmung in Bezug auf die menschliche Natur und die Bedingungen, die notwendig sind, um menschliches Gedeihen zu ermöglichen, zusammen, die im Barrett-Modell so prägnant dargestellt wird.  

SELBSTBESTIMMUNGS-THEORIE (SDT)

Die Selbstbestimmungstheorie ist ein Rahmen für das Verständnis menschlicher Motivation, der davon ausgeht, dass die Erfüllung grundlegender psychologischer Bedürfnisse Motivation, Wachstum und Wohlbefinden fördert. Nach der SDT sind die Bedürfnisse nach Verbundenheit, Kompetenz und Autonomie universell und grundlegend für das gesunde Funktionieren des Menschen. Das Bedürfnis nach Verbundenheit ist das Gefühl, durch enge, sichere Beziehungen umsorgt zu werden. Das Bedürfnis nach Kompetenz ist der Wunsch, sich in seinem Umfeld wirksam zu fühlen. Das Bedürfnis nach Autonomie zeigt, wie wichtig es ist, die Wahl zu haben und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. In Anlehnung an Maslow geht die SDT von der Grundannahme aus, dass Menschen von Natur aus zu Wachstum und zur Verwirklichung ihres Potenzials neigen, wenn sie die Möglichkeit haben, ihre psychologischen Grundbedürfnisse in ihrem Umfeld zu befriedigen.

Die drei Bedürfnisse der SDT ähneln den Grundbedürfnissen, die im unteren und mittleren Teil des Barrett-Modells zu finden sind, nämlich die Beziehungs-, Leistungs- und Entwicklungsebene. Das Barrett-Modell stimmt mit der SDT und der Behauptung überein, dass ein optimales menschliches Funktionieren zunächst durch den Aufbau sicherer Beziehungen zu anderen, die Demonstration von Fähigkeiten und die Erlangung von Autonomie bei den eigenen Entscheidungen erreicht wird.  

Die SDT hat zahlreiche empirische Belege für die Erklärung von Unterschieden in Leistung und Wohlbefinden in verschiedenen Forschungsbereichen erbracht. Der motivationale Rahmen der Selbstbestimmungstheorie wurde auf eine Vielzahl von Forschungsbereichen angewandt, darunter Arbeit, Bildung, Gesundheitswesen, Sport, Psychotherapie, Elternschaft, Politik und Religion.

PSYCHOLOGISCHES WOHLBEFINDEN (PWB)

Carol Ryffs Modell des psychologischen Wohlbefindens ist eine der einflussreichsten Theorien der klinischen Psychologie der letzten Jahrzehnte. Ryff integrierte die Ideen vieler wichtiger Werke der Psychologie und Philosophie zur Erforschung des Wohlbefindens, darunter Perspektiven von Aristoteles, Allport, Frankl, Maslow, Rogers, Erikson, Jahoda, Jung und John Stuart Mill. Sie identifizierte gemeinsame Themen aus jedem dieser historischen Werke und integrierte sie in sechs Schlüsseldimensionen des psychologischen Wohlbefindens. Zu den sechs Dimensionen des psychologischen Wohlbefindens gehören positive Beziehungen zu anderen, die Beherrschung der Umwelt, Autonomie, Selbstakzeptanz, persönliches Wachstum und Lebenssinn.   

Es gibt eine unglaubliche Übereinstimmung zwischen der PWB und den sieben Ebenen der menschlichen Bedürfnisse im Barrett-Modell. Beide Modelle befassen sich mit der Bedeutung von Beziehungen und kompetenter Leistung (in Ryffs Modell "Umweltbeherrschung" genannt). Die Evolutionsebene des Barrett-Modells umfasst die Ryff'schen Dimensionen Autonomie, Selbstakzeptanz und persönliches Wachstum. Ryffs Dimension des "Lebenssinns" ähnelt den Ebenen des Barrett-Modells zur Erleichterung des Sinns für den Lebenssinn, die da sind: Ausrichtung (oder authentischer Selbstausdruck), Zusammenarbeit (oder Verbindung) und Beitrag. PSYCHOLOGISCHES WOHLBEFINDEN (PWB)

Carol Ryffs Modell des psychologischen Wohlbefindens ist eine der einflussreichsten Theorien der klinischen Psychologie der letzten Jahrzehnte. Ryff integrierte die Ideen vieler wichtiger Werke der Psychologie und Philosophie zur Erforschung des Wohlbefindens, darunter Perspektiven von Aristoteles, Allport, Frankl, Maslow, Rogers, Erikson, Jahoda, Jung und John Stuart Mill. Sie identifizierte gemeinsame Themen aus jedem dieser historischen Werke und integrierte sie in sechs Schlüsseldimensionen des psychologischen Wohlbefindens. Zu den sechs Dimensionen des psychologischen Wohlbefindens gehören positive Beziehungen zu anderen, die Beherrschung der Umwelt, Autonomie, Selbstakzeptanz, persönliches Wachstum und Lebenssinn.   


Es gibt eine unglaubliche Übereinstimmung zwischen der PWB und den sieben Ebenen der menschlichen Bedürfnisse im Barrett-Modell. Beide Modelle befassen sich mit der Bedeutung von Beziehungen und kompetenter Leistung (in Ryffs Modell "Umweltbeherrschung" genannt). Die Evolutionsebene des Barrett-Modells umfasst die Ryff'schen Dimensionen Autonomie, Selbstakzeptanz und persönliches Wachstum. Ryffs Dimension des "Lebenssinns" ähnelt den Ebenen des Barrett-Modells zur Erleichterung des Sinns für den Lebenssinn, die da lauten: Ausrichtung (oder authentischer Selbstausdruck), Zusammenarbeit (oder Verbindung untereinander) und Beitrag, ist aber nicht so ausführlich formuliert.

MENSCHLICHES GEDEIHEN

Martin Seligman ist wahrscheinlich der bekannteste Autor zum Thema menschliches Wohlbefinden, dessen PERMA-Modell in seinem Buch mit dem Titel Flourish beschrieben wird. Das PERMA-Modell umfasst fünf Dimensionen des Wohlbefindens, nämlich positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Bedeutung und Leistung.  

Das PERMA-Modell steht im Einklang mit den Ebenen des Barrett-Modells für Beziehungen, Leistung (Leistung), Ausrichtung (Engagement und positive Emotionen) und Zusammenarbeit/Beitrag (Bedeutung). Viele Studien haben ergeben, dass PERMA positive Ergebnisse und Wohlbefinden, einschließlich Vitalität, Lebenszufriedenheit und körperliche Gesundheit, vorhersagt. 

EUDAIMONISCHES WOHLBEFINDEN

In jüngster Zeit hat das akademische Interesse an der Erforschung des menschlichen Glücks stark zugenommen, was viele Wissenschaftler dazu veranlasst hat, zu Aristoteles' Gedanken über "eudaimonia" zurückzukehren und darüber nachzudenken, was die vitalste, vollste Ausprägung der menschlichen Natur und ein gut gelebtes Leben ausmacht. Seit der Zeit der alten Griechen gibt es eine ständige Debatte über den Begriff "Glück". In der hedonistischen Tradition wurde das Glück durch subjektive Gefühle wie Vergnügen und positive Emotionen charakterisiert. Aus eudaimonischer Sicht beinhaltet wahres Glück ein tieferes Gefühl der Erfüllung, das sich aus der Entwicklung und dem Ausdruck des eigenen höchsten Potenzials ergibt. Der Begriff Eudaimonia wird zwar mit Glück übersetzt, ist aber eher als Zielerfüllung oder Selbstverwirklichung zu verstehen. Das Wort lässt sich in eu, was "gut" bedeutet, und daimon, was "wahres Selbst" bedeutet, aufschlüsseln. Der Daimon wird als die wesentliche Natur oder der angeborene Geist eines Menschen betrachtet und bezieht sich auf die Potenziale eines jeden Menschen, die, wenn sie verwirklicht werden, die größte Lebenserfüllung darstellen, zu der der Mensch fähig ist. Eudaimonia kann daher als ein Zustand der persönlichen Erfüllung durch das Ausleben der eigenen Bestimmung betrachtet werden. Sie wird dann erlebt, wenn der Einzelne sein einzigartiges Potenzial ausschöpft und damit einen Beitrag zum Gemeinwohl leistet. 

Die Forschung hat gezeigt, dass eudaimonisches Wohlbefinden mit einer besseren langfristigen physischen und psychischen Gesundheit verbunden ist. Eudaimonia ist Maslows Konzept der Selbstverwirklichung sehr ähnlich und bezieht sich auf den oberen Teil des Barrett-Modells, nämlich die Ebenen Ausrichtung, Zusammenarbeit und Beitrag. Das gesamte Spektrum des Barrett-Modells umfasst sowohl das subjektive, hedonistische Wohlbefinden, das sich aus der Befriedigung der Grundbedürfnisse ergibt, als auch das eudämonische Wohlbefinden, das sich aus der Befriedigung der höheren Bedürfnisse des Modells ergibt.

Barrett-Modell und Verwirklichung des menschlichen Potenzials

Seit dem Aufkommen der humanistischen Psychologie und angeregt durch die Bewegung der Positiven Psychologie haben Psychologen versucht, die vollsten Ausprägungen der menschlichen Natur zu beschreiben. Die Forschung zum menschlichen Wohlbefinden hat gezeigt, dass die gesündesten Beispiele der menschlichen Natur lebendig, kreativ, wachstumsorientiert, mit anderen verbunden und darauf ausgerichtet sind, einen positiven Beitrag zu etwas zu leisten, das größer ist als sie selbst. 

Das Barrett-Modell skizziert einen Weg zum menschlichen Wohlbefinden mit einem dreiteiligen Rahmen, der aus folgenden Elementen besteht:

 1) Schaffung einer Grundlage durch physische Lebensfähigkeit, sichere Beziehungen und effektive Leistung

2) sich ständig weiterentwickeln, indem sie Autonomie und Wachstum anstreben, und 

3) Die Arbeit an der Zielerfüllung durch die Ausrichtung auf das wahre Selbst, die Zusammenarbeit mit anderen für ein gemeinsames Ziel und den Beitrag zum Allgemeinwohl. 

Das Barrett-Modell, das auf Abraham Maslow zurückgeht und weiterhin durch neue Theorien in der Psychologie mit einer beträchtlichen Menge an empirischen Beweisen unterstützt wird, zeigt deutlich auf, was der Mensch braucht, um sich zu entfalten und zu gedeihen.  

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